Heute vor einem Jahr haben wir den Flug ins Ungewisse gewagt.

Keiner von uns hatte wirklich eine Vorstellung, was uns in Gambia erwarten würde und ich habe mir ehrlich gesagt viel vorgestellt, aber nichts kam der Realität wirklich nahe. Viele, die es vorab wussten, wohin wir unterwegs waren, haben uns für verrückt erklärt oder wollten es uns ausreden. Wir wollten einfach sehen wie die Umstände dort sind und uns ein eigenes Bild von der Situation verschaffen. Wir wollten nicht nur vom weit entfernten Deutschland „zusehen“.

Ich habe diese Entscheidung nicht bereut. Im Gegenteil. Mir hat die Reise überdeutlich bewusst gemacht, welch ein Glück ich habe und was es für ein Privileg ist in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein. Mir ist dort erst wirklich bewusst geworden was das bedeutet. Ich bin dankbar für diese Eindrücke in Gambia und will nach wie vor helfen.

Mir ist natürlich bewusst, dass ich nicht alle Missstände und Probleme lösen oder ändern kann und aufgrund der Vielzahl der Probleme weltweit, wäre es auch berechtigt zu sagen, dass man es einfach lässt, weil man kaum etwas ausrichten kann. Aber einen kleinen Teil – davon bin ich überzeugt – kann ich und können wir dazu beitragen, dass sich doch etwas tut.

Unsere Überzeugung ist es, dass sich in Gambia nur etwas verbessern kann, wenn wir in die Bildung und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen investieren und dies als Investition in die Zukunft begreifen. Wir freuen uns umso mehr, dass diese Auffassung nicht nur von unseren Gründungsmitgliedern, sondern von jedem Unterstützer unseres kleinen Vereins geteilt wird.

Vielen herzlichen Dank an euch alle!

Lasst uns weiterhin Stück für Stück an der Verbesserung eines kleinen Teils unserer Welt arbeiten und bei Problemen und Missständen nicht Wegsehen, sondern nach Lösungen suchen.

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